In Schwentinental führt der Wanderweg „Klöterbek“ durch eine vielfältige Weidelandschaft. An diesem Wanderweg befindet sich eine kleine Fläche, die viele Jahre keine Landschaftspflege erfahren hat. Ein Gewässer war von Weiden vollständig beschattet. Auch hier haben sich, wie im FFH Gebiet (siehe vorheriger Bericht) die Brennnesseln ausgebreitet.
Das Besondere ist, dass es sich um eine Niedermoorfläche handelt, die leider durch Entwässerung in den oberen Bodenschichten im Sommer trocken fällt. Das Moor hat durch die Trockenlegung bereits sein gespeichertes CO2 abgegeben und kann keinen Kohlenstoff mehr speichern. Eine Wiedervernässung ist durch die umgebene Bebauung ausgeschlossen. Dies würde wohl erheblichen Widerstand der Anwohner hervorrufen, da eine Durchfeuchtung der Keller nicht auszuschließen wäre.
Um das Gelände trotzdem in einen besseren ökologischen Zustand zu versetzen, haben wir zunächst den Rand der Wiese von den Kronenresten beschnittener Bäume befreit, damit die Schafe, die die Beweidung übernehmen sollen, überall hinkommen. Das Totholz wurde zu unterschiedlichen Haufen aufgeschichtet. Eine Benjeshecke entstand.
Der Zaun wurde erneuert und die Weiden an einem Großteil des Gewässers zurück geschnitten.
Um den Teich dauerhaft sonnig zu halten, wurde eine Fachfirma beauftragt. Diese entfernte die Weidenstubben und flachte den Rand ab, damit z. B. Libellen ihn für die Eiablage nutzen können.
Annette Hinz