BUND Kreisgruppe Plön

Karl der Käfer wurde doch gefragt,... - Wo Lebensräume sind, finden sich auch Tiere ein.

01. September 2022 | Karl der Käfer..., Lebensräume

Paarungsrad Libelle  (Annette Hinz / Annette Hinz)

In den letzten beiden Berichten haben wir die Gartengestaltung mit Pflanzen und mögliche Habitate, die als Unterschlupf, Nistplatz usw. dienen, vorgestellt.

Hier nun möchten wir einige Lebewesen vorstellen, die sich einfinden können, wenn der Lebensraum ihnen zusagt.

Bei dieser Libelle (s. Foto "Paarungsrad Libelle") handelt es sich wahrscheinlich um die Hufeisen-Azurjungfer. Sie ist zwischen 33 und 35 mm groß und fliegt von Mai bis September. Die Eiablage erfolgt an abgestorbenen oder lebenden Pflanzenteilen an der Wasseroberfläche. Bis zur vollständigen Entwicklung leben die Larven 1 Jahr im Wasser und häuten sich während dieser Zeit mehrere Male

Die Waldeidechse (s. Bildstrecke) gehört zu den Reptilien und bevorzugt feuchte Lebensräume. Sie wird maximal 18 cm groß und ist das einzige „lebend“ gebärende Reptil. Gerne sonnt sie sich auf Stein- und Totholzhaufen, in denen sie sich bei Gefahr versteckt. Zur Nahrung gehören Insekten, Spinnen und andere Kleinstlebewesen.

Dies ist die adulte Raupe des Nachtkerzenschwärmers (s. Bildstrecke). Der Nachtkerzenschwärmer ist ein europaweit geschützter Schmetterling. Er ist dämmerungs- und nachtaktiv und hat eine Spannweite von ca. 21 mm. Der adulte Falter benötigt nektarreiche Blüten; die Raupen entwickeln sich an Nachtkerzen, eher aber an Weidenröschen.

Da es in SH fast 300 verschiedene Wildbienenarten gibt, sind die Vorlieben jeder einzelnen Art sehr unterschiedlich. Diese Bienenart (s. Bildstrecke) besiedelt stehendes Totholz als Nistplatz. In der Regel werden die alten Gänge von Käfern genutzt, einige Bienen nagen aber auch selber Gänge in das Holz.


Ortsgruppe Schwentinental

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