Karl Käfer wurde doch gefragt, ... - Danke!

01. April 2023 | Karl der Käfer..., Lebensräume, Fledermäuse, Naturschutz

 (adobe stock)

Auf diesem Wege möchten wir einmal DANKE sagen an alle, die sich im Artenschutz engagieren. Ich habe das Gefühl, dass das Bewusstsein vieler Bürgerinnen und Bürger bezüglich Natur und Umwelt ein anderes geworden ist.
Es haben nicht nur die PV- und Solarthermie-Anlagen auf den Dächern zugenommen, hier und da sieht man auch Veränderungen in den Gärten. Und wir sehen ja meist nur den Vorgarten. Es werden kleine Blumenwiesen angelegt, manch einer lässt einfach das Gras mal wachsen oder es werden Bäume gepflanzt.
Hin und wieder werden wir auch von Bürgerinnen und Bürgern angesprochen, wie den Lebewesen in unseren Gärten geholfen werden kann. Bitte fragen Sie gerne! Wir freuen uns über jeden, der hilft. Ebenso interessant ist der Austausch.
Hier zwei kleine Beispiele, wie Artenschutz aussehen kann. Vor einigen Jahren befestigten wir zwei Fledermauskästen an alten Obstbäumen in unserem Garten. Wir hatten das sehr große Glück, dass beide Kästen jedes Jahr den Sommer über angenommen werden. Nun haben wir drei Fledermauskästen zu verschenken. Es sind Flachkästen, die nicht gereinigt werden müssen. Zwei Stück können sowohl an Bäumen, als auch am Gebäude befestigt werden. Der hellgraue ist ein Einbaukasten. Wenn Sie Interesse haben, melden Sie sich gerne. Dafür hier klicken.
Ab diesem Jahr möchten wir gerne den Mauerseglern ein Zuhause geben. Noch bis vor wenigen Jahren nisteten mehrere Paare in einem Mehrfamilienhaus in der Klingenbergstraße in Klausdorf. Dann wurde dieses energetisch saniert und alle Hohlräume verschlossen. Nun sind in unserem Ortsteil nur noch zwei Paare nachgewiesen. Mauersegler machen keinen Schmutz an der Fassade. Sie sind nur rund vier Monate in unseren Breiten zugegen, um hier zu brüten. Dann ziehen sie weiter. Sie möchten diesen und anderen Vögeln helfen? Dann finden Sie Nistplatzangebote zum Beispiel bei „Schwegler“ oder „Hasselfeldt“.
Kennen Sie die Pflanze „Weidenröschen“? Es gibt allerdings verschiedene Arten. Das „Zottige“ und das „Schmalblättrige Weidenröschen“ sind bei uns noch recht häufig vertreten. Sie mögen leicht feuchte Böden und bilden häufig große Bestände. Wenn man sie lässt, siedeln sie sich schnell an. Diese Pflanze nun, ist Nahrungspflanze der Raupen des „Nachtkerzenschwärmers“, eines recht großen Nachtfalters, der in der Roten Liste geführt wird. Vor zwei Jahren hatten wir Glück und durften die Raupen dieses seltenen Falters in unserem Garten beherbergen.
Sie sehen also, Artenschutz kann jeder und jede Anstrengung lohnt.
Zum Schluss möchte ich sie gerne einladen zu einem Gartenrundgang am Pfingstsonntag, den 28.5. von 15 bis 17 h. Der Rundgang steht unter dem Motto: “Mit wenig Geld und Aufwand Lebensräume schaffen“. Wir freuen uns auf einen interessanten Austausch mit Ihnen.


Annette Hinz

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