Wanderung

04. April 2022 | BUND Ortsgruppe Schwentinental, Naturschutz, Umweltgifte

Wanderung Schwentinental FJ 2022 (2)  (Jan Hinz / Jan Hinz)

Eigentlich wollten wir, ...
eine kleine Wiesenfläche vom Aufwuchs des letzten Jahres befreien. An dem angedachten Tag herrschte aber eine Temperatur knapp über 0 Grad. Das lud weder zum Arbeiten in der Natur ein, noch war es sinnvoll, bei dieser Kälte die Insekten des Winterschutzes zu berauben.
Also verabredeten wir uns kurzentschlossen zu einer Fahrrad-/Wandertour durch die Natur.

Zu dieser Jahreszeit ist es im Wald besonders schön. Da die Bäume noch nicht belaubt sind, blühen nun viele Frühblüher, die sich dann, wenn das Licht rar wird, für das nächste Jahr in den Boden zurückziehen.
Wald-Gelbstern, Scharbockskraut, Buschwindröschen und der Hohle Lerchensporn ziehen die ersten Hummeln mit ihrem Duft und ihrer Farbe an. Sie spenden den Königinnen wichtige erste Nahrung, damit diese ein neues Volk gründen können.

Leider finden wir auf unseren Wanderungen durch die Natur auch immer wieder abgeladenen Gartenmüll. Dies ist nicht nur verboten und kann bis zu mehrere Tausend Euro Strafe kosten, sondern es ist auch ein besonderes Ärgernis. Mit diesen Ablagerungen gelangen häufig exotische Pflanzen in unsere Natur, die durchaus heimische Bestände bedrängen und sogar vernichten können. Beispiele hierfür sind der „Japanische Knöterich“, das „Drüsige Springkraut“ und andere mehr. Unter diesen dominanten Pflanzen hat der zarte Lerchensporn keine Chance. Unsere Bitte daher: obwohl Gartenabfälle ja „natürlich“ sind, achten Sie bitte auf fachgerechte Entsorgung und deponieren Sie diese nicht einfach in der Natur.


Annette Hinz

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